Energie und Treibstoff - Energiespeicher für Wärme


Teile 1-5

Dokumentation über Energiespeicher. Das Walchenseekraftwerk in den bayerischen Alpen ist ein Speicherkraftwerk: Es speichert seit fast 90 Jahren seine Energie im hoch gelegenen Walchensee und gleicht mit der gespeicherten Energie Schwankungen im Stromnetz aus. Jedes Stromnetz braucht speicherbare Energie, da der Verbrauch an elektrischer Energie ständig schwankt und die Kraftwerke nicht schnell genug hoch- und runter Pegeln. Viele Wasserkraftwerke können Wasser anstauen und abhängig vom Bedarf mehr oder weniger Energie durch die Turbinen fließen lassen. Das Problem: es gibt nicht genügend Speicherwasserkraftwerke.
Zur Speicherung von Strom aus erneuerbaren Energien untersuchen Wissenschaftler deshalb neue Stromspeicher. Erste Häuser sind bereits mit Akkus ausgestattet um die Überschüsse aus den Photovoltaikzellen auf dem Dach zu speichern. Der Hausspeicher ist nur ein Anfang. Am Bayerischen Zentrum für angewandte Energieforschung in Garching entwickeln Wissenschaftler einen Energiespeicher, dessen Kapazität den Hausspeicher millionenfach übersteigen soll.
Der so genannte Redox- Flussspeicher ist ein Akku der seine Energie in elektrolytischen Flüssigkeiten speichert. Fließt die Flüssigkeit an den Kontakten vorbei, fließt auch elektrischer Strom. Abhängig von der Größe des Tanks lassen sich nahezu unbegrenzte Energiemengen speichern. Ein Becken von der Größe des Kochelsees könnte Deutschland fünf Tage lang mit elektrischer Energie versorgen. Genug um eine lange Windflaute zu überstehen.