Öko Produkte - Macauba-Palme


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  • de.wikipedia.org/wiki/Macauba-Palme
    Die Macauba-Palme (Acrocomia aculeata) (andere Bezeichnungen sind: macaíba, boicaiuva, macaúva, coco-de-catarro, coco-baboso, coco-de-espinho[1] oder auch Grugru-Palme[2]) ist eine tropische Pflanzenart Amerikas aus der Familie der Palmen. Sie fällt besonders durch die zahlreichen langen und sehr spitzen Stacheln am Stamm, an den Blattspindeln und Blattstielen auf.
    Macauba-Palmen werden meist nicht höher als 10 bis 12 Meter, in Brasilien bis 16 Meter und auf Puerto Rico bis 18 Meter. Der Stamm ist grau und erreicht einen Durchmesser (BHD) von 35 Zentimetern (selten bis 50 Zentimeter). Kennzeichnend für die Art sind die ringförmig am Stamm angeordneten dünnen, schwarzen Stacheln, die im oberen Bereich des Stammes besonders häufig sind und im unteren Bereich abgestoßen werden. Die Stacheln erreichen Längen von 5 bis 7,5 Zentimetern, selten bis zu 15 Zentimetern.
    Die Palme kann über das ganze Jahr Blüten und Früchte tragen. Hauptblütezeit in Brasilien ist die Zeit von Mitte Oktober bis Mitte November, in Costa Rica von April bis Mai. Sie wird von verschiedenen Käferarten bestäubt, Selbstbefruchtung ist möglich.
    Etwa ein Jahr nach der Blüte werden die reifen, einsamigen Steinfrüchte abgeworfen. Sie haben Durchmesser von 2,5 bis 5 Zentimetern, ein Gewicht von etwa 24 Gramm, sind von grünlich gelber bis bräunlicher Farbe, rund und am Apex punktförmig zugespitzt. Jährlich werden 100 bis 200 Früchte gebildet, in Ausnahmefällen bis zu 2000. Das Fruchtfleisch (Mesokarp) ist faserig und schmeckt süßlich. Es umschließt einen sehr harten Steinkern. Die Samen sind zur Zeit der Fruchtreife weich und gallertartig und werden erst im Boden im Laufe eines weiteren Jahres hart. Das Tausendkorngewicht beträgt etwa 9 Kilogramm.
    Die Samen sind essbar und stellten in Mittelamerika für die Ureinwohner ein Nahrungsmittel dar. Auch Palmwein, vergorener Phloem-Saft verletzter Stämme, wird getrunken. Der hohe Ölgehalt der Früchte wird in Südamerika zur Herstellung von Seife genutzt. Das harte Holz des Stammmantels wird für Dielungen und zur Herstellung von Spazierstöcken verwendet. Aus dem ausgehöhlten Stamm werden traditionell Alfaiatrommeln hergestellt. Die Palme wird auch in der Landschaftspflege eingesetzt.
    Die zur Ölgewinnung genutzten Samen sind auch unter dem Trivialnamen Grugru-Nüsse (oder auch Gru Gru Kerne) bekannt.


  • fnr.de/presse/.../macauba-palme-neue-rohstoffquelle-fuer-eine-nachhaltige-bioraffinerie
    Macauba-Palme – neue Rohstoffquelle für eine nachhaltige Bioraffineri
    Seit mehr als 10 Jahren gibt es eine deutsch-brasilianische Zusammenarbeit, um die in Lateinamerika endemische Macauba-Palme (Acrocomia aculeata) als Nutzpflanze zu etablieren. Seit Anfang 2022 fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft das Verbundvorhaben AcroAlliance: https://www.acroalliance.info.
    Das Verbundvorhaben untersucht Bioraffinerie-Konzepte am Beispiel der Macauba-Palme und fördert die Transformation in nachhaltige Bioökonomien in Brasilien und Deutschland. In der angestrebten Multiprodukt-Bioraffinerie sollen hochwertige raffinierte Öle, Proteine und Ballaststoffe aus Macauba-Früchten produziert werden.

  • ivv.fraunhofer.de/de/lebensmittel/funktionelle-zutaten/projekt-acroalliance.html
    Macauba-Palmfrüchte: eine nachhaltige Quelle für Öle, Proteine und Ballaststoffe. Anbau von Macauba-Palmen gegen die Abholzung tropischer Regenwälder
    Neue Rohstoffe, die einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung, Umweltschutz und Innovation leisten, werden zunehmend wichtiger für die Entwicklung leistungsfähiger, biobasierter Wirtschaftssysteme. In Lateinamerika und vor allem Brasilien weisen die bislang nur eingeschränkt genutzten Macauba-Palmen ein hohes Potenzial für die Herstellung von Lebensmitteln, Kosmetika und technischen Inhaltsstoffen auf. Mit einer ähnlichen Ölproduktivität wie Palmöl passt sich die Macauba-Palme an eine Vielzahl von Umgebungen an. Damit kann die Macauba-Palme insbesondere außerhalb tropischer Regionen angebaut werden und der Abholzung tropischer Regenwälder als schützenswertes Ökosystem könnte durch die wirtschaftliche Nutzung von Früchten der Macauba-Palme entgegengewirkt werden. Optimierung der Acrocomia-Wertschöpfungskette vom Saatgut bis zum hochwertigen Produkt.

  • sueddeutsche.de/...macauba-palme-pflanzenoel-palmoel-ersatz-macauba-ingredients-gmbh-forschung-pflanzenprotein-1.6430536

    7. März 2024 "Es ist erstaunlich, was diese Pflanze kann"
    Der Anbau der Macauba-Palme könnte ein großes Problem lösen, weil dafür kein Regenwald gerodet werden muss. Das Fraunhofer-Institut untersucht, wie weitere Teile der Frucht gewinnbringend genutzt werden können.
    Der Bedarf an Pflanzenöl wird in den kommenden Jahren weltweit weiter rasant steigen. Der Anbau von Ölpalmen in Ländern wie Indonesien aber ist umstritten, weil für die Gewinnung von Palmöl überwiegend Regenwaldgebiete abgeholzt werden. Das Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung (IVV) in Freising forscht seit Jahren an einer Alternative: der Macauba-Ölpalme. Sie wächst in Südamerika - und sie ist wesentlich genügsamer, denn sie kommt auch mit mageren Böden wie Grassteppen und mit Trockenheit zurecht. Peter Eisner, stellvertretender Institutsleiter, ist begeistert von ihrem Potenzial

  • brasilienportal.ch/.../macauba/

    Macaúba, ”Unter den verschiedenen Palmenarten, die in Brasilien wachsen und gedeihen, mit beliebten hartschaligen Früchten von grossem kommerziellen und industriellen Wert, ist eine zu nennen, die im nordbrasilianischen Volksmund als “Macaubeira“ bekannt ist und im Süden als “Coqueiro-de-catarro“. Diese Palme hat je nach Region, eine nicht enden wollende Reihe von volkstümlichen Namen: “Mucajá, Mocujá, Mocajá, Macaúba, Macaíba, Macaiúva, Bacaiúva, Bocaiúva, Umbocaiúva, Imbocaiá, Mbocaiúva“ oder “mbocaíba”.
    (“Frutas do Brasil“ Eurico Teixeira)
    Charakteristische Eigenschaften der Pflanze
    Palme von bis zu 15 Metern Höhe. Geradliniger Stamm, bedeckt mit den Resten der alten Blätter und mit vielen dunklen Stacheln auf seiner Oberfläche. Blätter bis zu 1 Meter lang, gekräuselte Oberfläche mit Stacheln. Blüten gruppiert in bis zu 80 Zentimeter langen Rispen, sie sind klein und gelblich. Erscheinen zwischen Oktober und Januar.

 

Anmerkung: DIe Pflanze kann noch viel seitiger verwednet werden, siehe die Videos
In meien Augen eine super Pflanze, sie sollte die Palmölpalme ersetzten
Vorteile; Braucht viel weniger Wasser, alle Fruchtteile nutzbar.
Nachteil , noch schwierig  züchten, Schwache selbstvermehrung


Wunderpflanze Macauba: Was macht sie so wertvoll? | Galileo | ProSieben
07.02.2020 Palmöl ist in zahlreichen Produkten enthalten, allerdings auch ziemlich schädlich - vor allem für die Umwelt. Da die Welt quasi palmölsüchtig ist, sind die Regenwälder durch Brandrodung gefährdet. Die Macauba könnte jedoch die Lösung für das Problem sein.

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